BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Noch ein paar Bilder von der Feier; Fotos: Bernd Zierlein

Claudia, Gaby und Günter bei den Partyvorbereitungen
Wo soll die Wildkatze hin?
Herr Lenerz brachte einen interessanten Film mit!
Wann gehts hier endlich los?
Jung-Journalisten interviewen Robert Rohr
Stefan Jung (TZ) im Gespräch mit Nicole Höltermann (ALK)
Manfred Guder
Der Stein wird enthüllt
Die Kleinsten freuen sich...
Christoph und Claudia auch!

25.10.2010 Das B8-AUS-Fest lockte viele Menschen an

Bei glücklicherweise trockenem Wetter kamen über 120 Menschen unserer Einladung nach und trafen sich mit uns an der Halle von Landwirt Struck in der verlängerung der Rotebergstraße in Kelkheim Hornau.

Hier wurde damals illegal der B8-Damm von der Straßenbauverwaltung aufgeschüttet. An dieser stelle besetzten Umweltaktivisten, die heute bei der ALK, der UKW und beim BUND aktiv sind den Damm und errichteten Deutschlands erstes Hüttendorf.

Das Dorf am Damm wurde Vorbild für Das Hüttendorf an der Startbahn West und in Gorleben und stand zwei Jahre bis zur Räumung.

Danach musste der Damm abgetragen werden, die damalige Klage der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gegen das Projekt wurde gewonnen.

An die lange Geschichte des gewaltlosen Widerstands gegen diese unsinnige Straßenbauplanung erinnert nun der von Manfred Guder im Steinbruch in Fischbach ausgewählte Stein. 

Auf dem Stein wurde folgende Inschrift angebracht:

Gewidmet denen, die sich im gewaltlosen Widerstand
gegen die neue B8 zusammenfanden:
Dammbesetzer, Bürgerinitiativen, Bürger und
Naturschutzverbände

1959             Beginn der Planung

1979 - 81      Errichtung und Räumung des Hüttendorfes

1985             Gerichtliches Aus für die Planung

2000             Erneute Planung der Städte
Kelkheim und Königstein

2009             Endgültiges Aus für die Planung zur B8,
Rettung des wertvollen Naturraumes

Dieser gemeinsame Erfolg soll künftigen Generationen Mut machen, sich bürgerschaftlich zu engagieren!

Im September 2010

Nach der Enthüllung sprachen Claudia Weiand für den BUND, Christoph von Eisenhart Rothe für die SDW, Albrecht Kündiger für die UKW und Robert Rohr für die ALK.

Anschließend wurden die Luftballons mit der Nachricht in die Region aufsteigen gelassen. Schon nach einem Tag schrieb ein froher Finder aus Darmstadt zurück und darf sich über einen Buchpreis des BUND freuen.

Text auf der Karte:

"

Lieber Finder! Herzlichen Glückwunsch!

Wenn Du diese Karte findest, hast Du ein Buch gewonnen! Wir haben diesen Ballon bei der Feier zur Enthüllung eines Gedenksteins fliegen lassen. Den Text des Gedenksteins findest Du auf der Rückseite dieser Karte.

Sende bitte eine mail an Claudia.Weiand@bund.net oder schicke eine Postkarte unter Angabe deiner Adresse an: "

Die Feierlichkeiten fanden direkt am Gedenkstein statt, die alte B8-Ausstellung informierte über die Gefahren, die erfolgreich vom Gebiet abgewendet wurden.

Anschließend begaben sich die zahlreichen Gäste zu Kaffee und Kuchen, anschließend wurde gegrillt, die Kinder spielten Wildkatzenweitsprung, machten ein Lagerfeuer an, auf dem sie Stockbrot braten konnten oder spielten Fallschirmspiele.

In der Scheune wurde es zu fortgeschrittenere Stunde spannend: Die ersten Fernsehfilme über das Leben auf dem Damm und die spätere gewaltsame Räumung wurden gezeigt.

Anschließend trat Geoff Achison unplugged und gesponsert von "einem Veranstalter aus dem Main-Taunus-Kreis" auf.

Hier die Links auf den Musiker und auf den Sponsor!

Geoff Achison reinhören...

Wunderbar weite Welt

 Die Gäste wurden bis spät in den Abend mit Bio-Getränken von Landwirt Struck versorgt.

Vielen Dank allen, die zum gelingen dieses fröhlichen und stilvollen Fests beigetragen haben!

Die Gäste versammeln sich am Gelände...
...und warten gespannt auf den Beginn der Feier...
Es sind viele alte und neue Weggefährten erschienen
Die Vorsitzende des BUND Königstein Claudia Weiand lauscht zu Beginn der feierlichen Musik...
...und begrüßt die Gäste im Namen der Veranstalter BUND,SDW, ALK und UKW
Endlich wird der Gedenkstein...
...unter tatkräftiger Mithilfe der jüngsten Generation...
...enthüllt!
Die Musik unterstreicht den besonderen Augenblick.
Die Gäste am enthüllten Gedensktein
Manfred Guder mit seiner Frau (BUND Kelkheim) und Claudia Weiand
Das Publikum lauscht den anschließenden Reden
Auch die Jüngsten lauschen auf die Geschichte eines langjährigen Widerstands
Vor dem Start der Luftballons
Christoph von Eisenhart Rothe sprich für die SDW
Albrecht Kündiger spricht für die UKW
Robert Rohr spricht für die ALK
Die bei Usingen auf der Landstraße überfahrene Wildkatze bekommt einen Ehrenplatz unterm Festzelt - vielen Artgenossen wurde hier der Lebensraum gerettet!
Die Gäste sitzen gemütlich bei Kaffee und Kuchen...
...bis nichts mehr übrig bleibt
Am Lagerfeuer direkt neben dem Stein
Die Filme werden gezeigt, heitere stimmung
Geoff Achison verzaubert das Publikum...
...in der Halle von Landwirt Struck...
...bis spät in den Abend
Eigenes BUND-Foto der Enthüllung des Gedenksteins

Presse-Bericht Taunus Zeitung

Folgender Bericht vom Fest erschien in der FNP:

Link

Text:

Felsenfest: Das B 8-Denkmal

Ein Stück Widerstands-Geschichte: Manfred Guder enthüllte am Samstag einen Stein mitsamt Tafel

Die kleine Henrike ahnt wahrscheinlich nicht, was sich an der Stelle des Gedenksteins vor 30 Jahren mal abgespielt hatte. Ein richtiges Dorf errichteten die B 8-Gegner. Auf der Gedenktafel, die von Manfred Guder enthüllt wurde, stehen die Stationen des Widerstands.

Manche Aktivisten hatten anfangs Mühe, zu begreifen, dass ihr Widerstand erfolgreich war. So plötzlich kam das Aus für das Straßenbauprojekt.

Hornau/Königstein. Der Kampf dauerte über 30 Jahre, die Enthüllung nur wenige Sekunden. Mit einem beherzten Griff zog der Kelkheimer Maler und Naturschützer Manfred Guder das weiße Tuch vom Stein, spontan unterstützt von Mara, Maja-Sophie und Ann-Kathrin. «An der gemeinschaftlichen Enthüllung des Steins sieht man, dass der Kampf gegen die B 8 ein Kampf ist, der viele Generationen betraf und betrifft», sagte Christoph von Eisenhart, Landesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Viele Jahrzehnte lang haben Aktivisten aus Kelkheim und Königstein gegen den Bau der «Taunusautobahn» B 8 gekämpft. Nun feierten sie ihren im Dezember errungenen Sieg mit einem Fest nahe des Damms, den einige von ihnen einst zwei Jahre lang aus Protest besetzt hielten. Unweit des ehemaligen Hüttendorfs enthüllten sie auch den Gedenkstein, der laut Dr. Claudia Weiand, Vorsitzende des BUND Königstein-Glashütten, noch viele Generationen an den langen und schließlich erfolgreichen Kampf der Dammbesetzer erinnern soll. «Als die Regionalversammlung die Vorlage des Regierungspräsidiums annahm und den Bau damit verhinderte, habe ich das erst gar nicht kapiert», erinnerte sie sich an den schicksalshaften Dezembertag. «Mein Partner musste mich regelrecht rütteln, damit es zu mir durchdrang.» Allerdings habe die Freude über den Sieg nicht sofort eingesetzt, sagte Claudia Weiand. Das hat auch Aktivist Robert Rohr so empfunden. «Dieser Kampf war so lang Bestandteil unseres Lebens, dass ich nicht glauben konnte, dass dieses Monsterprojekt jetzt nicht mehr da sein soll», erklärte der Königsteiner ALK-Stadtrat. Auch der Kelkheimer Albi Kündiger meinte: «Das musste sich jetzt erst einmal setzen.»

 

Serizitgneis

 

Das und die langwierigen Vorbereitungen sind der Grund dafür, dass es neun Monate gedauert hatte, bis der Gedenkstein enthüllt werden konnte. Auf einem Serizitgneis aus dem Natursteinwerk Fischbach brachte Guder noch am Tag der offiziellen Feier die Gedenktafel auf. Die Inschrift gibt ein Stück Geschichte wieder: «Gewidmet denen, die sich im gewaltlosen Widerstand gegen die neue B8 zusammenfanden: Dammbesetzer, Bürgerinitiativen, Bürger und Naturschutzverbände.» Darunter aufgelistet ist eine kurze Chronologie des Kampfes, der 1959 mit der Planung der Straße begann und im vergangenen Jahr endete. Darunter steht die Hoffnung formuliert, der gemeinsame Erfolg solle künftigen Generationen Mut machen, sich bürgerschaftlich zu engagieren.

Diesen Aspekt unterstrich auch Claudia Weiand in ihrer Rede. «Der Stein soll an das Engagement erinnern und daran, dass es sich lohnt, sich einzumischen und penetrant zu sein», sagte sie. Weiand betonte, dass auch Glück eine Rolle gespielt habe und gab zu bedenken, dass man gegen einen anderen Gegner wie beispielsweise einen «finanzstarken Lobbyisten» wohl keine Chance gehabt hätte. Robert Rohr mahnte, dass es viele weitere B 8s gebe, die nur andere Namen trügen: «An anderer Stelle geht es weiter.» Zugleich freute er sich auch: «Wir mit unserem Widerstand sind etwas Besonderes, weil wir erfolgreich waren.» aze

Einladungsplakat zum B8-Fest!

Dieses Plakat gibt es zum download! Bitte herunterladen, ausdrucken und aufhängen!

Wir freuen uns über viele Besucher!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

25.September 2010: Das B8-Fest steigt!

Pressemitteilung 30.8.2010

B8-Planungen endgültig vorbei: Einladung zum B8-Fest am 25. September 

 Nach dem Ende der Planungen zur B8-West bei Königstein und Kelkheim im Dezember 2009 haben sich die im Widerstand gegen die Straßenplanung vereinten Gruppierungen nun erneut zusammen getan, um einen Gedenkstein an der vorgesehenen Trasse zu enthüllen und gemeinsam das Erreichte zu feiern.

Das B8-Fest soll am Samstag, den 25. September am Rande des Damms in der Verlängerung der Roten Straße in Kelkheim für Jung und Alt statt finden. Bei schlechtem Wetter kann die angrenzende landwirtschaftliche Halle genutzt werden.

Beginn der Feier ist um 15 Uhr, die Enthüllung des Gedenksteins findet um 15:45 Uhr statt. Danach wird es ein buntes Kinderprogramm, Grillen, Filmvorführungen und Musik geben.

Wer sich ehrenamtlich einbringen oder spenden möchte, ist herzlich dazu eingeladen, sich beim Organisationskomitee zu melden.

Dr. Claudia Weiand für den BUND Königstein und Hochtaunuskreis, 0175-56 70 228

Manfred Guder für den BUND Kelkheim und Main-Taunus-Kreis, 06195-4594

Christoph von Eisenhart Rothe für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, 0175-2074540

Gabriela Terhorst für die ALK, 0177-3318315.

Albrecht Kündiger für die UKW und die Dammbesetzer 0179-5308548

 

Bilder vom großen Tag

Hier einige Bilder vom großen Jubeltag am 11. Dezember 2009.

Danke an Hans-Jürgen Berthold für die Überlassung (der teilweise in der Freude verwackelten Bilder)!

 

Nach der Abstimmung in der Regionalversammlung: erste Freude; Von links nach rechts: Hans Jürgen Berthold, Manfred Guder, Claudia Weiand, Christoph von Eisenhart Rothe, Andreas Colloseus, Gaby Terhorst
Jubeln vor dem Römer
Wir stürzen uns ins Getümmel und gehen feiern
Gaby gibt heute aus
So langsam sickert die Gewissheit ein: wir haben die B8-Planung erfolgreich stoppen können!
Blick auf den Frankfurter Weihnachtsmarkt
Gespräche vor dem Römer: Windkraftanlagen in der Diskussion
Die Sitzung ist vorüber: Die Mitarbeiter des Regierungspräsidiums freuen sich über die Annahme ihrer Vorlage...
...wir freuen uns mit ihnen und überreichen unsere Pressemitteilung

11.12.09: AUS, WORBEI! NIE WIEDER B8!

Heute können wir jubeln!

Ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung, also einstimmig stimmte die Regionalversammlung Südhessen für die Vorlage des Regierungspräsidenten und gegen die weitere Planung der B8.

Hierzu unsere ausführliche Pressemitteilung hier...

20.11.2009 Presseecho: Regierungspräsidium lehnt B8-West ab

Höchster Kreisblatt

20.11.2009 Kelkheim

RP Baron stellt Ampeln auf Rot

Ausgerechnet die Behörde des ehemaligen Ersten Stadtrats bewertet den B 8-Weiterbau als nicht umweltverträglich

 Von Manfred Becht

Das Projekt steht wohl vor dem Aus: Das Regierungspräsidium hat dem Vorhaben eine klare Absage erteilt. Nun entscheidet die Regionalversammlung.

Kelkheim. Dass der ehemalige Erste Stadtrat Johannes Baron (FDP) an die Spitze des Darmstädter Regierungspräsidiums wechselte, galt manchen Befürwortern des Weiterbaus der B 8 als ermutigendes Zeichen. Der ehemalige Kelkheimer Rathaus-Vize selbst hatte auch schon anklingen lassen, dass er sich als Regierungspräsident des Themas annehmen werde. Um so überraschender kommt es nun für viele, dass ausgerechnet Barons Behörde die Ampeln für die neue Straße auf Rot stellt – und das möglicherweise für immer. Keine Frage, die nächsten Wochen werden spannend.

Denn das entscheidende Papier des Regierungspräsidiums ist eine Vorlage für die Regionale Planungsversammlung. Dort haben CDU und FDP, die die Straße befürworten, eine Mehrheit. Aber ob sich dieses Bündnis traut, gegen die erdrückende Argumentation der Fachbehörden an der Straße festzuhalten, ist die Frage. Und sollten sie es doch tun, wird die Drucksache des RP eine gewichtige Argumentationshilfe für die Gemeinde Glashütten. Die müsste beim Bau der Straße mit zusätzlichem Verkehr rechnen, eine Klage gegen das Projekt ist daher nicht ausgeschlossen.

 

Knackpunkt Verkehr

 

Der Verkehr gehört zu den wichtigsten Gesichtspunkten, nach denen das Regierungspräsidium entschieden hat. Den Entlastungen in Kelkheim und Königstein wird eine Zunahme in Glashütten und Fischbach gegenüber gestellt. «Punktuelle Entlastungen in Kelkheim können für sich genommen nicht als Planrechtfertigung für die Eingriffe in die Natur dienen», heißt es. Dazu kommt: Wie sich der Ausbau des Königsteiner Kreisels auswirke, sei noch nicht absehbar. Klar sei aber, dass man in Kelkheim eine Verkehrsentlastung erreichen könne, wenn man eine Verbindungsstraße vom Ausbau-Ende der B 8 bis zur B 455 nördlich von Fischbach baue.

Zentrales Argument des Regierungspräsidiums aber ist der Natur- und Umweltschutz. Von zahlreichen schützenswerten und seltenen Pflanzen- und Tierarten ist die Rede, von erheblichen Bedenken aus Sicht des Gewässer- und Grundwasserschutzes, vom Verlust erheblicher Waldflächen mit gravierenden Folgen für die Tierwelt, von starken Einschränkungen für Erholung und Freizeitgestaltung, von negativen Auswirkungen auf das lokale Klima. Das Gebiet rund um den Rettershof werde dadurch erheblich beeinträchtigt, da sich dort der Verkehr verdreifachen wird.

Königstein hakt es ab

Im Rahmen des laufenden Raumordnungsverfahrens sind offensichtlich eine Vielzahl von kritischen Stellungnahmen im RP eingegangen. Dabei haben sich nicht nur die Naturschutzverbände negativ geäußert, sondern auch eine Vielzahl von Fachbehörden, vom Amt für den ländlichen Raum bis zum Denkmalschutz, vom Forstamt bis zum Planungsverband.

Kelkheims Bürgermeister Thomas Horn (CDU) wollte gestern noch keine ausführliche Stellungnahme abgeben. Er sei nur telefonisch informiert worden, halte schriftlich noch nichts in den Händen. So lange aber könne er seriöserweise nichts zu der Sache sagen. UKW-Fraktionschef Albrecht Kündiger dagegen spricht bereits von einer guten Nachricht. Er hatte Ende der 70er Jahre mit einigen Mitstreitern die Trasse der B 8 besetzt und den Weiterbau aufgehalten. Kündiger erinnert bei der Gelegenheit daran, dass Kelkheim und Königstein zusammen zwei Millionen Euro für die Vorfinanzierung der Planung ausgegeben haben, um das Verfahren zu beschleunigen.

Im Königsteiner Rathaus geht man bereits davon aus, dass das Projekt für die nächsten Jahre in einer Schreibtischschublade verschwinden wird. «Wirklich glücklich bin ich nicht darüber», betont Bürgermeister Leonhard Helm (CDU). Wirklich unglücklich sei er aber auch nicht. Man müsse akzeptieren, dass sich in 20 Jahren viel verändere, dass Wertigkeiten sich verschieben. Die gestiegene Bedeutung von Natur- und Landschaftsschutz sei da ein gutes Beispiel und letztlich ja auch maßgeblich dafür gewesen, dass der RP der geplanten Trassenführung die Raumverträglichkeit abspreche. Helm: «Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der geplante Bau der Umgehung einen ganz erheblichen Eingriff in die Natur darstellen würde.»

Taunus Zeitung 1:

20.11.2009 02:50 Uhr

RP sagt Nein zur B 8-West

„Raumverträglichkeit“ nicht gegeben – Regionalversammlung entscheidet am 12. Dezember

Von Stefan Jung

Der Bau einer B -8-West-Umgehung verträgt sich nicht mit den Erfordernissen von Mutter Natur. Was Umweltschützer seit Jahren betonen, ist jetzt wohl auch die Meinung beim RP in Darmstadt. Das Aus für die Umgehungspläne ist wahrscheinlich.

Königstein. Da diskutiert die ganze Stadt über die Zukunft des Hauses der Begegnung, und zeitgleich verabschiedet sich ein Thema, das Königstein über Jahrzehnte wie kein anderes bewegte quasi durch die Hintertür. Die B 8-West-Umgehung ist wohl so gut wie «gestorben» – zumindest mittelfristig.

Anlass für diese Vermutung bietet die Entscheidung des Darmstädter Regierungspräsidenten (RP), Johannes Baron (FDP), dem umstrittenen Straßenbauprojekt die «Raumverträglichkeit» abzusprechen. Zwar muss die Regionalversammlung Südhessen am 12. Dezember dieser Empfehlung noch folgen, um die B 8-West-Umgehung wirklich zum Fall für den Aktenordner werden zu lassen. Aber auch im Königsteiner Rathaus geht man davon aus, dass das Projekt B 8 -West-Umgehung zumindest für die nächsten Jahre in einer Schreibtischschublade verschwinden wird.

Schließlich müsse man akzeptieren, dass sich in 20 Jahren auch viel verändere. Die gestiegene Bedeutung von Natur- und Landschaftsschutz sei da ein gutes Beispiel und letztlich ja auch maßgeblich dafür gewesen, dass der RP der geplanten Trassenführung die Raumverträglichkeit abspreche. Helm: «Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der geplante Bau der Umgehung einen ganz erheblichen Eingriff in die Natur darstellen würde.»

Umweltschutz als zentrales Argument

 Zentrales Argument des Regierungspräsidiums ist denn auch der Natur- und Umweltschutz. Von zahlreichen schützenswerten und seltenen Pflanzen- und Tierarten ist die Rede, von erheblichen Bedenken aus Sicht des Gewässer- und Grundwasserschutzes. Dazu kommen der Verlust erheblicher Waldflächen mit gravierenden Folgen für die Tierwelt, starke Einschränkungen für Erholung und Freizeitgestaltung sowie negative Auswirkungen auf das lokale Klima. Das Gebiet rund um den Rettershof werde dadurch erheblich beeinträchtigt, dass sich dort der Verkehr verdreifachen wird.

Ob diesen Eingriffen wiederum die prognostizierte Verkehrsentlastung entspricht, das hatte der RP abzuwägen. Und da sind die Prognosen offensichtlich zu niedrig gewesen, als dass sie den Bau der Umgehung gerechtfertigt hätten. Aus Darmstadt heißt es dazu: «Punktuelle Entlastungen in Kelkheim können für sich genommen nicht als Planrechtfertigung für die Eingriffe in die Natur dienen.» Vor allem dann nicht, wenn Königstein davon nur gering profitiert und im Gegenzug Fischbach und Glashütten sogar mehr Verkehr bekommen.

«Wirklich glücklich bin ich nicht darüber», betonte Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) gestern im Gespräch mit der TZ. Schließlich habe er in den vergangenen Jahren selbst intensiv für die Umgehung gestritten, habe selbst vor 20 Jahren Handzettel pro Umgehung in der Stadt verteilt. Wirklich unglücklich sei er aber auch nicht, machte Helm aus den zwei Seelen in seiner Brust keinen Hehl.

Zudem, so Helm, habe der Umbau des Kreisels und die Optimierung der B 8 in der Ortsdurchfahrt doch bereits etwas Druck aus der schwierigen Verkehrssituation in der Kurstadt herausgenommen. Ausreichen, das weiß auch Helm, wird das für die Zukunft nicht. «Der Kreisel muss endlich fertiggestellt werden», fordert Helm, wohlwissend, dass die Stadt da alles getan hat, was in ihrer Macht steht. Das Verkehrsministerium ist gefordert, die noch blockierten Bypässe freizugeben.

Vom Land erwartet Helm aber nicht nur ein Reagieren am Kreisel, sondern auch die Rückerstattung der Planungskosten, sollte die B 8-West-Umgehung wirklich in der Versenkung verschwinden. Das sei so vertraglich auch vereinbart. Von einem Millionenbetrag spricht der Königsteiner Rathauschef, den die Städte Königstein und Kelkheim gemeinsam investiert hätten.

Vom Vorkämpfer zum Stolperstein

 Übrigens: RP Johannes Baron ist in Sachen B 8-West-Umgehung alles andere als ein Unbekannter. Im Gegenteil. Bei der Neuauflage des Projekts vor gut zehn Jahren gehörte Baron als Erster Stadtrat von Kelkheim noch zu den ausdrücklichen und überzeugten Befürwortern des Projekts. Noch 2004, als die damalige Bundesregierung die B 8-West im Bundesverkehrswegeplan aus dem vordringlichen Bedarf in den weiteren Bedarf zurückstufte, zitierte das Höchster Kreisblatt Baron mit den scharfen Worten: «Beim Bundesverkehrswegeplan toben sich die rot-grünen Fundamentalisten aus.» sj

Taunus Zeitung 2:

Kein Triumphgeheul: Umgehungs-Gegner wollen Entscheidung abwarten

Königstein. Während man sich im Königsteiner Rathaus schon im Abgesang auf die B 8-West-Umgehung übt, ist man bei den vermeintlichen Siegern, der Gegnern des Projekts und Umweltschützern noch weit davon entfernt, in Euphorie auszubrechen.

«Noch ist gar nichts entschieden», betont Robert Rohr, Vorsitzender der ALK, und verweist auf die noch ausstehende Entscheidung in der Planungsversammlung. Dazu kommt Rohrs Befürchtung, dass «die Leute, die die B 8-Umgehung haben wollen, nicht so leicht aufgeben werden». Abwarten und hoffen sei derzeit angesagt, rät der Königsteiner, der schon der Gruppe der Dammbesetzer angehörte, die vor 30 Jahren den ersten Anlauf zur B 8-Umgehung verhindert hatten.

Sollte die Regionalversammlung sich der Meinung des RP anschließen – zu dieser Einschätzung lässt sich Rohr dann aber doch bewegen – dann sei das ein wichtiger Etappensieg. Vor allem aber sei es ein Beleg dafür, dass die ökologischen Tatsachen, die gegen den Straßenbau sprechen, so überwältigend sind, dass man nach objektiver Prüfung das Projekt gar nicht befürworten könne. Doch selbst wenn die Versammlung im Sinne der B8 -West-Gegner entscheidet, wird Rohr wohl nicht in Euphorie ausbrechen. Er sieht auch für diesen Fall, dass die Umgehung für einen längeren Zeitraum, aber nicht für alle Zeiten vom Tisch ist.

Noch vorsichtigere Töne schlägt Dr. Claudia Weiand, die Vorsitzende des BUND-Königstein-Glashütten an. «Wir haben zwar auch davon gehört, dass der RP so entschieden haben soll. So lange wir aber keine schriftliche Bestätigung haben, geben wir keine offizielle Stellungnahme ab», unterstreicht Weiand. Statt in Triumphgeheul auszubrechen, wollen sich die Naturschützer lieber intensiv mit der Frage beschäftigen, wie sich das Areal, durch das die Umgehungs-Trasse gebaut werden soll, in den Naturpark Hochtaunus eingliedern und damit schützen lässt.

Zudem, so Weiand, wolle und werde man die Belange der Menschen, die auch in Königstein durch den Verkehrslärm belastet sind, nicht vergessen. «Wir wollen helfen, Lösungen zu finden», betont die BUND-Chefin, die sich durchaus vorstellen könnte, sich in Berlin in einer konzertierten Aktion mit allen Interessensgruppen der Stadt und mit aller Kraft für eine Untertunnelung der Ortsdurchfahrt einzusetzen. sj sj

 

Frankfurter Rundschau:

"Nicht umweltverträglich"
Kippt jetzt der Ausbau der B8?
Umweltschützer in Kelkheim und Königstein frohlocken: Das Regierungspräsidium hält die lange geplante Trasse in den Taunus für nicht umweltverträglich.

Von Andrea Rost und Anton J. Seib

"Respekt vor Johannes Baron!" Albrecht Kündiger, Vorsitzender der Unabhängigen Wählerinitiative Kelkheim (UKW) und Chef der Grünen im Main-Taunus-Kreistag, kann es kaum fassen. Im Kelkheimer Stadtparlament hätte Johannes Baron als FDP-Politiker die Planung zur B8 stets befürwortet. Dass er nun als verantwortlicher Regierungspräsident (RP) politische Überlegungen hintanstelle und sich von fachlichen Gesichtspunkten leiten lasse, findet Kündiger "großartig".


Der "Knaller" zur Bundesstraße B8 macht wie ein Lauffeuer die Runde im Main-Taunus- und Hochtaunuskreis. Die Beschlussvorlage des RP, über die die Regionalversammlung Mitte Dezember entscheiden wird, lässt keinen Zweifel: Die vorliegenden Planungen zur B8 Ortsumgehung Kelkheim und Königstein könnten nicht mit den Erfordernissen der Raumordnung in Übereinstimmung gebracht werden, heißt es darin. Als Bereiche, in denen sich Widersprüche zum Regionalplan ergeben, werden aufgelistet: Wald, Schutz und Entwicklung von Natur und Landschaft, regionaler Grünzug, Schutz von oberirdischem Gewässer, Grundwassersicherung sowie Landschaftsnutzung und Landschaftspflege. Es folgt eine ausführliche 25-seitige Begründung, unterzeichnet ist das Papier von Regierungspräsident Johannes Baron; bis vor einem halben Jahr Erster Stadtrat in Kelkheim.

 Horn sieht keine Alternative

 Von einem "herben Rückschlag" spricht der Kelkheimer Bürgermeister Thomas Horn (CDU). Horn gilt aus ausgewiesener Befürworter des Neubaus der B 8 und macht im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau deutlich: "Diese Umgehungsstraße ist alternativlos, es gibt keine andere Möglichkeit der Verkehrsentlastung für die Städte. Wenn sie nicht gebaut wird, riskiert man einen verkehrspolitischen Kollaps." Horn will die Stellungnahme des RP in Ruhe lesen und nach Hinweisen suchen, wie das Straßenbauprojekt vielleicht doch noch realisierbar ist. Er macht aber auch deutlich: "Wenn die Vorzugsvariante, über die wir jetzt reden, nicht infrage kommt, dann ist das Projekt B 8 versenkt."

Robert Rohr, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK), die stets zu den Gegnern des B-8-Neubaus zählte, ist vorsichtig optimistisch. "Ich kann mir vorstellen, dass die Experten des RP zu dem Schluss gekommen sind, dass unterm Strich die Verkehrsentlastung durch die neue Trasse nicht groß genug ist, um die Beeinträchtigungen aufzuwiegen", sagt er. "Da ist der Aufwand viel zu groß."

Claudia Weiand vom BUND Königstein-Glashütten wurde von der Nachricht überrascht. Sie betrachtet die B 8 "seit 20 Jahren als mein Herzblut-Thema". Dennoch müsse man vor der endgültigen Entscheidung in der Regionalversammlung "sehr vorsichtig" sein. Auch ihr BUND-Kollege aus dem Main-Taunus-Kreis, Manfred Guder, will noch nicht in Jubelschreie ausbrechen ob der Expertenmeinung aus Darmstadt. Erst wenn die Regionalversammlung über die Vorlage des RP abgestimmt habe, sei die Sache klar.

Königsteins Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) kann die Absage an die B8 verstehen. Vor 25 Jahren habe er selbst noch intensiv für die Straße geworben. "Die Zeiten haben sich geändert. Man fragt sich, ob man sie jetzt noch wirklich hätte haben wollen."

  

 

Chronologie der Planung

Die Städte Kelkheim und Königstein planen seit über 40 Jahren den Neubau der B 8 als Ortsumgehung. Sie soll von Hornau am Rettershof vorbei bis zur Billtalhöhe nördlich von Königstein verlaufen.

Umweltverbände und Initiativen machen dagegen mobil, besetzten von 1979 bis 1981 den für die Straße aufgeschütteten Damm. Zwei politische Gruppen sind aus der Dammbesetzung hervorgegangen: die Unabhängige Wählerinitiative Kelkheim (UKW ) und die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK).

In den 1980er Jahren wurden die Planungen gerichtlich gestoppt.

Vor zehn Jahren nahmen die beiden Städte und das Land das Straßenbauprojekt erneut in Angriff. Das Liederbachtal sollte nun mit einer 32 Meter hohen Brücke überquert werden.

Über eine Million Euro kostete die Planung bislang. Die Kommunen haben sie vorfinanziert. Erst beim Bau der neuen B8 bekommen sie die Kosten vom Land Hessen rückerstattet.

Im Bundesverkehrswegeplan rangiert das Neubauprojekt B 8 als "Straße des weiteren Bedarfs mit hohem ökologischen Risiko". (aro)

 

6. Mai 2009: Bericht vom Dammfest

Die Hessenschau drehte drei Stunden vor Festbeginn.

Hier der link auf den Beitrag.

Auch das hessenjournal berichtete in seinem Nachrichtenüberblick.

Hier der link auf die Gesamtsendung. Bei Minute 23:50 findet sich der Kurzbeitrag.

NEU: Der link auf den Radiobeitrag des hr

Unsere Pressemitteilung zum Dammfest gibt es  hier...

Am 30. Jahrestag der Dammbesetzung :

Viele Jahrzehnte Widerstand und kein bisschen leise – 100 Besucher trotzen

der kalten Witterung und feiern ausgelassen bis in die Nacht

Hessenschau 5. Mai 2009
Hessenjournal 20 Sekunden

Kurzbericht in Bildern

Link zum Krimi von Nele Neuhaus bei amazon hier...

Kamerateam interviewt Manfred Guder (BUND Kelkheim)
Andreas Hieke auf dem Weg zum Damm
Die Behelfsbrücke über den Liederbach
Gaby Terhorst und Wolf-Dieter Hasler hängen den BUND-Banner auf
hr filmt Christoph von Eisenhart Rothe (SDW)
Der Banner hängt - Kameraeinstellung
Die einladenden Umweltverbände hängen einträchtig nebeneinander
Das historische Fotoalbum der Dammbesetzer im Film
Mini-Ausstellung zur Chronologie der Ereignisse
Die Rückseite der Ausstellung
Beginn der Pressekonferenz 17 Uhr - konzentrierte Pressevertreter (Taunus-Zeitung: Stefan Jung; hr1-Radio: Susanne Schierwater) daneben G. Klempert (SPD-Königstein) und Willi Dorn (SDW-Kelkheim)
Publikum hört amüsiert den Ausführungen Ralf Ottos zu
Albrecht Kündiger als zweiter Redner
Robert Rohr kündigt die Verleihung des ALK-Umweltpreises 2009 an die Dammbesetzer an
Nele Neuhaus liest aus ihrem Krimi "Mordsfreunde"
Ursula Hamann (Die Grünen, MdL), Claudia Weiand (BUND Königstein und Hochtaunus)
Die erste Widerstandsgeneration auf dem Damm: Dr. Grimm und seine Frau
Weitere Erläuterungen durch die Dammbesetzer
Auch der Regen kann der dritten Widerstandsgeneration nicht die Laune verderben: von Links: Christoph von Eisenhart Rothe (SDW), Anita Püttmann (ALK), Bernd Zierlein (ALK), Gaby Terhorst (ALK und BUND)
Unterm blauen Dach wird es eng
Zu später Stunde: Besuch einer Delegation der Campbewohner aus dem kelsterbacher Wald
Gaby Terhorst und Claudia Weiand zu vorgerückter Stunde - vereint seit vielen Jahren im Widerstand gegen die B8-Neubaupläne

Aus Anlass des Dammfestes: Veröffentlichung Historischer Dokumente

  1. Erstveröffentlichung der Schularbeit von Wolf-Dieter Hasler aus dem Jahre 1982: "Das Dorf am Damm und die neue B8"

Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Für die Presse: Zitate bitte immer mit dem Namen des Autors kennzeichnen!

Download der 8,6 MB (!!) großen Datei hier...

2.    Unser vor fünf Jahren im Jahr 2004 entstandener Dia-Film "Virtueller Spaziergang entlang der geplanten B8-Trasse" findet sich jetzt auf You-tube hier...

3.    Die BUND-Stellungnahme zum ROV-B8 im Jahre 2006 findet sich zum download hier...

Einladung zum Dammfest am 5. Mai 2009

Pressemitteilung 27.4.2009

30 Jahre Dammbesetzung B8-West
Vier Generationen feiern am 5. Mai 2009 ungebrochenen Widerstand gegen B8-West-Neubau

Pressekonferenz am Dienstag, den 5. Mai 2009 um 17 Uhr auf dem Damm bei Kelkheim.

Treffpunkt für die Presse: Einfahrt zur Roten Mühle an der B 519 zwischen Königstein und Kelkheim. Abholung dort und Fußweg zum Damm.


Vor 30 Jahren wurde der Damm, der in der Fortführung der heutigen vierspurigen B8 aufgeschüttet worden war, besetzt.
Dies markierte nach vielen Jahrzehnten Widerstand den damaligen vorläufigen Höhepunkt im friedlichen Bürgerprotest gegen den Bau
der B8-Westumgehung.  Die Akteure der ersten Stunde konnten einige Jahre später den gerichtlichen Sieg feiern, als der Planfeststellungsbeschluss erfolgreich angefochten wurde.

Der heutige Widerstand gegen die neuen Planungen zum Bau der B8-Westumgehung vereinigt viele der damals Aktiven mit einer jüngeren Generation. Die Themen Klimaschutz und Umweltschutz spielen eine zentrale Rolle im Widerstand gegen die Neubaupläne. Weite Teile der Bevölkerung befürchten zudem durch den Bau der  B8-West eine gravierende Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Naherholungsfunktion des Gebiets zwischen Roter Mühle, Rettershof, Bangert, Wasserbrunnen Stoltze Plätzi und Naturfreundehaus.

Am 5. Mai wird es Gelegenheit geben die Pläne einzusehen, Informationen aus erster Hand zu bekommen und neue Kontakte zu knüpfen.

Es werden historische und neuere Dokumente vorgestellt. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Die Besucher können in Kelkheim über den Gagernring in die verlängerte Rotebergstraße kommen, dort kann geparkt werden. Von dort ist der ca. 10-minütige Fußweg ausgeschildert. Bitte festes Schuhwerk und wetter angepasste Kleidung tragen!

 Es laden ein:

BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland im Hochtaunus und Maintaunuskreis), SDW (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald), ALK (Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein), UKW (Unabhängige Kelkheimer Wählerinitiative), Die Grünen, HGON (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz

Plakatdatei zum Ausdrucken und Verteilen hier...

Wie ist der Stand des Verfahrens? Mai 2008

Die Träger öffentlicher Belange wurden im Laufe des Raumordnungsverfahrens beteiligt, sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form.

Seit Abschluss des Erörterungstermins warten alle Beteiligten auf das Votum des Regierungspräsidiums Darmstadt.

Hier findet sich die tabellarische Zusammenfassung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange. Dazu kamen über 2.000 Einwendungen von Privatpersonen, die sich gegen den Bau der Straße wandten.

 

Vorläufig die letzte Aktion: Die Demo vor dem Erörterungstermin in Kelkheim

Großes Interesse an der B8-Ausstellung

Kinder und Erwachsene engagieren sich gegen den Bau der B8-neu

Die von Kindern gestaltete B8-Trassenkarte
Massenauflauf bei einer der denkwürdigen Aktionen an der B8-Trasse. Hier am Naturfreundehaus
Quelle: http://www.bund-koenigstein-glashuetten.de/themen_und_projekte/b8_und_bundesverkehrswegeplan/aktuell/