BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


6.12.2008: Besuch des Palmengartens

Am 6.12.2008 besuchten wir den Palmengarten und nahmen an einer Führung teil.

Wir fuhren von  Kronberg aus mit der S4, stiegen um in den Bus Nr 36 und spazierten in den menschenleeren Palmengarten.

Dort erwartete uns Elena, die uns die tropischen Früchte in einer spannenden Führung erläuterte.

Alle Bilder des folgenden Bildberichts hat freundlicherweise Holger Theisinger gemacht und zur Verfügung gestellt!

Fahrkarte lösen will gelernt sein - wir starten in Kronberg
Abenteuer Umsteigen in Frankfurt
Blick auf eine besondere Haltestelle vor der Uni
Im Palmengarten - es ist kalt
Kuriose Weihnachtsinstallation mit Weihnachtsmann und Mond unter Wasser
Schnell hinein ins Warme!
Die verschiedenen Erdregionen im Schnelldurchgang
Wir beginnen mit den Wüsten - meistens an den Tropen lokalisiert
Elena erläutert uns die verschiedenen Kakteen
Die Stacheln der Opuntien sind ihre Blätter!
Ein Blatt der Aloe Vera wurde aufgeschnitten und der Inhalt auf die Haut gestrichen - natürliche Schönheitsbehandlung!
Der Lebensraum Savanne wird erläutert - Bäume und Gräserflächen (Gräser wachsen jedoch nicht im Palmengarten im Gewächshaus)
Typischer Savannenbaum: Der Kalebassenbaum - seine giftigen Früchte wachsen am Stamm. Der Baum wird von Fledermäusen bestäubt.
Die Kalebasse wird als Trinkbecher oder als Kräuter-Aufbewahrungsbecher benutzt
Erklärungen zur Kalebasse

Anschließend sahen wir den Leberwurstbaum (Kigelia africana). Frage: Warum sollte man sich in der afrikanischen Savanne nicht unter den Leberwurstbaum zum Schlafen hinlegen?

Antwort: Weil die Früchte des Leberwurstbaums die Leibspeise der Elefanten sind!

Die Agave (Sisalagave) wurde uns vorgeführt. Aus ihr wurden früher durch abbrechen der Spitze der dornigen Blätter und Abreißen einer Faser Nadel und Faden hergestellt. Aus der Agave werden seile und der Tequila (Mexikanisches Getränk) hergestellt.

Die Banane ist kein baum sondern eine Staude. Die Bananenfrüchte wachsen in Büscheln und wachsen immer zur Sonne, daher rührt die Krümmung her. Die Bananen werden von Fledermäusen  betsäubt. Die Bananen, die heute gekauft werden, enthalten keine Samen mehr.

Eine Banane wird aufgeschnitten - da sind keine Samen drin!
Das sind echte keimfähige Bananensamen
Die Kochbananenprobe - ungekocht schmeckt sie gar nicht!
Avocado, auch "Butterbirne" oder "Alligatorbirne" genannt. Früher wurde die Avocado vom Riesenfaultier verbreitet.

Wir erfuhren, dass im Regenwald nur einer von 100 Lichtstrahlen auf dem Erdboden ankommt. Am Eingang des Regenwaldes findet man immer Gestrüpp und Lianen, im Inneren des Urwaldes findet sich am Boden wenig Bewuchs. Die Pflanzen haben verschiedene Startegien entwickelt, um dem Licht entgegen zu wachsen.

Ein Beispiel dafür ist der Rattan: Mit einem Haken am Ende seiner Triebe rankt er sich immer weiter an anderen Bäumen und Pflanzen hoch. Gegen Fraßfeinde und Lianenumsturz hat er Dornen am Stamm.

Aus Rattan werden v.a. Dingen Möbel hergestellt.

Die Dornen an der Rinde des Rattans
Mit den Lianen kann man das Seifenblasen-Durchpustspiel spielen
Alle pusten erfolgreich durch die Liane des Rattans, der sehr viele Luftkammern enthält
Die Kokospalme trägt Kokosnüsse - die Kokosnuss ist lediglich der Kern der Frucht. Die Nuss ist schwimmfähig und wird über das wasser verbreitet. Das Signal zum Keimen ist bis heute unverstanden.
Schmecktest: Wir unterscheiden echte Vanille aus der Vanilleschote von chemisch hergestelltem Vanillin!
Die Kakaofrucht hängt am Stamm!
So sieht die Frucht von innen aus - die Kakaobohne schmeckt nicht jedem - Schokolade schon eher...
Wir picknicken in der Holzhütte
Tragen unsere besten Erlebnisse ins Tagebuch ein...
...und fahren nachhause zurück!
Quelle: http://www.bund-koenigstein-glashuetten.de/themen_und_projekte/kindergruppe/6122008/